Eine russische Legende erzählt: Ein reicher Mann dachte auch im Sterben nur an das, woran er sein Leben lang gedacht hatte: an sein Geld. Mit letzter Kraft löste er den Schlüssel vom Band, das er am Hals trug, winkte der Magd, deutete auf die Truhe neben seinem Lager und befahl, ihm den großen Beutel Geld in den Sarg zu legen.

Im Himmel sah er dann einen langen Tisch, auf dem die feinsten Speisen standen. "Sag, was kostet das Lachsbrot?" fragte er. "Eine Kopeke", wurde ihm geantwortet. "Und die Sardine?" "Gleich viel." - "Und diese Pastete?" "Alles eine Kopeke." Er schmunzelte. Billig, dachte er, herrlich billig! Und er wählte sich eine ganze Platte aus. Aber als er mit einem Goldstück bezahlen wollte, nahm der Verkäufer die Münze nicht. "Alter", sagte er und schüttelte bedauernd den Kopf, "du hast wenig im Leben gelernt!" "Was soll das?" murrte der Alte. "Ist mein Geld nicht gut genug?" Da hörte er die Antwort: "Wir nehmen hier nur das Geld, das einer verschenkt hat."  (aus, Willi Höfsummer, Kurzgeschichten 1, 255 Kurzgeschichten für Gottesdienst, Schule und Gruppe, Nummer 250, Grünewald-Verlag, Mainz, 6. Auflage, 1984)


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